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Tagesberichte und Fotos vom Zeltlager 2015 - Tag 5
Insgesamt wurden an diesen Tag 31 Fotos geschossen.
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Ankum, Montag 17 August 2015

Einen wunderschönen, sonnigen guten Mittag, liebe Freunde des Zelabo!

Es dürfte mittlerweile den meisten zu Ohren gekommen sein, dass wir unser diesjähriges Ferienlager, das in Ankum stattgefunden hat, vorzeitig abbrechen mussten! Angesichts starker und ergiebiger Regenschauer (80-85 ltr./m²), die sich ab etwa 18:00 Uhr über unseren Zeltplatz ergossen, war eine Rückkehr in die Zelte undenkbar, da sämtliche Matratzen und Kleidungskoffer vollkommen übernässt oder zumindest klamm waren!

Dieser Monsun erreichte uns im Zuge unserer Reise von Italien (Rom) nach Hawaii (Honolulu). Unsere Kapitäne führten den Airbus bis dato ruhig durch die Lüfte, als plötzlich diese Regengüsse eine Sicht im Cockpit erschwerten. Unglücklicherweise hatten wir zu diesem Zeitpunkt keinerlei Möglichkeit auf Festland notzulanden, sodass eine Notwasserung in unmittelbarer Nähe einer kleinen Insel nähe der Dominikanischen Republik unumgänglich wurde. Auf dieser kleinen Insel (Ankum City) befand sich eine Turnhalle, in der unsere Reiseteilnehmer (die Kinder) mit einer Notbesatzung von Flugbegleitern (Gruppenleiter) die Nacht zumindest im Trockenen verbringen konnten. Gegen 21:30 setzte sich Kapitän und Lagerleiter Christian Plüster mit dem Bürgermeister der Stadt in Verbindung, der sofort reagierte. Unser zweiter Kapitän Hendrik Gößling informierte indes die örtlichen Hilfsinstitutionen der Feuerwehr und des DRK. Da diese in Anbetracht der Regenfälle ebenfalls reichlich zu tun hatten, war es umso erfreulicher, als dass eine Truppe des DRK uns zur Hilfe eilte und mit schwerem Gerät die zahlreichen Feldbetten und Kleidungsutensilien in die Turnhalle zu überfrachten.

Während der Maßnahmen animierte eine Delegation von Gruppenleitern die Kinder in der Zeltplatzhalle mit Spielen, um von den unerfreulichen Gegebenheiten abzulenken. Unser Dank gilt Michael Engbers und Timo Schürmann, die ihr gesamtes Repertoire an Spielen ausreizten, um die Kinder bei Laune zu halten. Im weiteren Laufe des Abends (die Uhrzeiten sind nicht mehr rekonstruierbar) setzte ein lokales Busunternehmen an, um die Kinder schlussendlich in die Turnhalle zu bringen. 

Nachdem alle Kinder sicher in der Turnhalle untergebracht werden konnten, begann für die Gruppenleiter der Teil der ersten Aufräumarbeiten. Völlig übermüdet fielen die letzten um etwa vier Uhr ins Bett, um dann um halb acht wieder aufzustehen und das Frühstück für die Rückübersetzung der Kinder vorzubereiten. 

Am Folgetag, dem Montag, 17.08.2015 entschloss man sich, die Kinder nach Hawaii weiterzufliegen, um dort im Nettebad (Osnabrück) einen versöhnlichen Ausklang herzustellen. Kurz vor der Hinfahrt entschlossen sich die Kapitäne dann, das Ferienlager erstmals in der 25-jährigen Geschichte abzubrechen! Hierüber wurden die Kinder zunächst nicht informiert, um die Laune nicht zu verderben. Auf der Rückfahrt dann wurde den Kindern die historische Entscheidung von Sonja Gerdes und Michael Engbers mitgeteilt. In den Bussen herrschte während der gesamten Fahrt Totenstille.

Das letzte Abendmahl im Ferienlager 2015 fand somit bereits am Montag statt. Gegen ca. 19:00 Uhr kam dann der heimatliche Ferienflieger der Sebers Airline, um die Kinder von Honolulu zurück nach Börger zu fliegen. Eine Rumpftruppe von Flugbegleitern nahm an der Überfahrt teil, um die logistischen Herausforderungen in Börger mit zu managen. Angesichts der chaotischen Zustände unter den Kleidungsutensilien herrschte vor Ort in Börger Ratlosigkeit und Verzweiflung. Nichtsdestoweniger äußerten die Eltern für unser Tun großes Verständnis, was wir Gruppenleiter dankend wertschätzen möchten! In Anbetracht der aus historischer Sicht bislang einmaligen Ereignisse war uns diese Situation im Vorfeld nicht bekannt, sodass auch ein hohes Maß an Intuition dazu beitrug, dass der Abbruch zumindest so gut wie irgend möglich gemanagt werden konnte.

Wir bedanken uns daher an diesem Tag 5 bei den Eltern, unseren Lagerleitern, dem DRK Osnabrück Nord und vielen weiteren Beteiligten, vor Allen den Kindern, dass der Abbruch unserer Weltreise zumindest in gelungener Weise angenommen und akzeptiert wurde! Herzlichen Dank!

In Kürze erfolgt ein weiterer Bericht zum Abschlussabend, dessen Austragung wir trotz der widrigen Umstände für unbedingt erforderlich hielten! Zudem wird die Bildergalerie unter diesem Bericht noch etwas ausgedehnt, damit man sich zumindest ungefähr ein Bild von den Ereignissen machen kann. Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte!

Wir bedanken uns daher an dieser Stelle noch einmal herzlich bei Allen! Seid umarmt!

Eure Gruppenleiter!

 

 



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